Warum können Werbeagenturen keine guten WWW-Seiten schreiben?

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Der effektivste "Aussendienst": Suchmaschinen

Laut ernstzunehmenden Studien kommen 70-80% aller Menschen, die zum ersten Mal auf einer gewerblichen WWW-Seite landen, über Suchmaschinen. Für alle bei woodshed productions gehosteten und von woodshed productions betreuten WWW-Seiten kann ich diese Grössenordnung bestätigen. Schlussfolgerung: Suchmaschinen sind die effizientesten "Aussendienstmitarbeiter" von Anbietern im WWW. Suchmaschinen sind die wichtigsten Multiplikatoren im WWW. Sogar wichtiger als teure Fernsehspots, in die die URL eingeblendet wird. Und: Im Gegensatz zu Crosswerbung sind die Dienste der Suchmaschinen gratis.

Um die Effektivität von Suchmaschinen zu erreichen, müssten Werbeagenturen grosse Summen in klassischen Werbemedien investieren. Das geht nur bei grossen Firmen, deren Werbung sowieso alltäglich in vielen Medien präsent ist. Wird hier die URL der WWW-Seiten mit angegeben, werden sie auch bekannt. Vorausgesetzt, die Reichweite der WWW-Seiten wird nicht unnötig eingeschränkt.

Was aus Sicht von Lesern die technischen Minimalvoraussetzungen zur Lektüre von WWW-Seiten sind, wird bei Suchmaschinen zur Maximal-Voraussetzung. Suchmaschinen lesen den HTML-Code. Sonst nichts. Sie interessieren sich nicht ansatzweise für die Gestaltung. Suchmaschinen wollen Text, Überschriften, Links, sinnvolle Meta-Angaben, die sie nach ausgefeilten Algorithmen in ihre Datenbanken einsortieren.

Suchmaschinen interessieren sich nicht für eye-catcher und Flash-Plugins. Suchmaschinen filtern alle Scripte gnadenlos aus. Wenn sich ein Link darin verbarg: Pech gehabt. Dann folgen sie diesem Link nicht. Besteht die Startseite nur aus einem Flash-Intro: Pech gehabt. Dann kennen sie nur die Domain, aber keinen Inhalt dazu. Besteht die Navigation aus Grafik ohne Alternativ-Text: Pech gehabt. Ein Link ohne Text ist wertlos.

So produziert die Mehrheit der Werbeagenturen WWW-Seiten, die von Suchmaschinen mehr oder weniger konsequent ignoriert werden. Welches enorme Kundenpotential dadurch nicht erreicht wird, mag der geneigte Leser selbst abschätzen.
(Was passiert, wenn ein Suchmaschinen-Robot einen Webdesigner trifft?)

Ausser den Verbrauchern an ihren eigenen Rechnern zuhause und den Suchmaschinen gibt es eine dritte Gruppe, die von den "Webdesignern" der Werbeagenturen noch weniger beachtet wird: Menschen an Arbeitsplätzen mit Internet-Zugang.

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