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FAQ "Multimedia" und "Aktive Inhalte"

Machen Sie auch so coole Flash-Intros?

Nein. Als Intro auf keinen Fall. Die grosse Mehrheit der Besucher will Ihre Informationen. Und das bitte schnell. Wenn Sie diese in einem Flash-Filmchen mit entsprechend langer Ladezeit verstecken, verärgern Sie Ihre Besucher. Eine Minderheit von Lesern findet das gut. Aber die kommen nur wegen dem "coolen" Flash und sind dann wieder weg.

Es gibt natürlich einige Fälle, in denen es sinnvoll sein kann, Inhalte durch Flash darzustellen. Einige Beispiele:

  • Technische Informationen, in denen Bewegungszusammenhänge verdeutlicht werden sollen.
  • Die Funktionsweise von Gelenken in der Anatomie/Biologie
  • Strömungsverhalten bei Gasen und Flüssigkeiten

Flash ist dann nicht mehr und nicht weniger als eine Art "technisch reduziertes" Video mit kleineren Dateigrössen, also so etwas wie "bewegte Grafik".

Wenn Sie so etwas haben möchten, ist zu überlegen, ob der Inhalt nicht besser mit einer animierten Grafik vermittelt werden kann (wenn es ein sehr einfacher Zusammenhang ist), oder nicht besser mit einem Link auf eine Video-Datei (wenn es ein sehr komplizierter Zusammenhang ist). Irgendwo in der Mitte liegt der Anwendungsbereich von Flash. Wir vermitteln Ihnen gerne Flash-Programmierer. Wir bauen das Flash (genauso wie Video-Dateien oder Grafiken) dann aber so in Ihre Seiten ein, dass der Inhalt auch lesbar bleibt, wenn ein Besucher kein Flash-Plugin installiert hat. Es bewegt sich dann eben nichts, aber Ihre Information bleibt sichtbar.

Welche JavaScripts benutzen Sie?

Wann immer möglich, gar keine. Es gibt nur sehr selten Fälle, in denen der Einsatz von JavaScript gerechtfertigt oder nötig ist. Coole Wackeleien in der Navigation, wenn man mit der Maus drüberfährt, sind ja ganz nett. Aber dann kann die Navigation u.U. für alle Leute, die kein JavaScript haben oder abgeschaltet haben, unbenutzbar werden. Und dazu zählen u.a. auch die Suchmaschinen.

Es ist sinnlos, per JavaScript auf der Benutzeroberfläche der Besucher rumzupfuschen. Die wissen selber, wie sie sich Ihren Bildschirm einrichten und Ihre Bedienelemente anordnen. Da hat ein HTML-Autor nichts drin verloren. Das kann so cool aussehen, dass es Eiswürfel regnet. Das hilft nix.

Auch Pop-Up-Menüs oder ungefragt aufklappende neue Fenster nerven fast jeden Leser und nützen fast nie. Besucher ohne JavaScript stehen wieder da und sehen nicht, wo es weitergeht.

Werden Cookies gesetzt?
Nicht ohne guten Grund. Hier gilt dasselbe wie bei JavaScript: Es ist meistens unnötig.

Beides (Java-Script und Cookies) ist nur in einigen Fällen sinnvoll, z.B. bei der Authentifizierung in einem online-shop, oder wenn in einem password-geschützten Bereich navigiert und eventuell Daten verarbeitet werden sollen.

Für alle drei Techniken (Java-Script, Flash und Cookies) gilt: Für rein informative Seiten sind sie nahezu ausnahmslos überflüssig, meistens sogar schädlich.

 [www.dussel-ducks.de]
Ich habe da ein nettes Soundfile mit hübscher Musik. Kann das nicht im Hintergrund laufen?

Das wollen Sie bestimmt nicht! Stellen Sie sich vor, Sie hören in Ruhe gute Musik und klicken nebenbei entspannt im WWW herum. Plötzlich landen Sie auf einer Seite, die Ihnen dann ungefragt die "gegenteilige" Musik darunter mischt. Am besten in voller Lautstärke. Wie fänden Sie das?

Besonders bei Lesern in Grossraumbüros machen Sie sich damit sehr unbeliebt.

Mein Tip: Tun Sie es nicht! Bieten Sie Soundfiles zum anklicken an. Dann können die Leser selber entscheiden, ob sie es downloaden und/oder hören wollen. Ein Beispiel: die Geräusche eines Citroën 2 CV bei den Düssel-Ducks.

Machen Sie mir auch einen Besucherzähler auf die Homepage?

Nein. Wir raten Ihnen davon ab. Einige Nachteile dieser Zähler (Counter):

  • Wen interessiert denn, wieviele Besucher vor ihm schon da waren? Diese "Information" hilft Ihren Besuchern überhaupt nicht weiter. Nie nicht.
  • Wenn nur wenige Besucher gezählt wurden, kann das für Sie peinlich sein.
  • Diese Counter werden meistens von fremden "Gratis-Diensten" eingebunden. Deren Server reagieren oft etwas träge. Dann bleibt ein "Loch" in Ihrer Seite, bis der Counter hinterhergestolpert kommt.
  • Die Zahl auf dem Counter hat keinerlei Aussagekraft. Sie zählt den technischen Vorgang "Irgendwas oder irgendwer fragt den Server nach der Startseite". Das hat mit der Zahl der menschlichen Besucher nichts zu tun. Der Counter kann gar nicht zwischen Menschen, Proxy-Servern, Robots usw. unterscheiden.
  • Ein Counter auf der Startseite zählt nur die Anfragen für die Startseite. "Quereinsteiger", die über Suchmaschinen oder Lesezeichen (Bookmarks, Favoriten) direkt auf einer Unterseite landen, werden nicht erfasst.
  • Was die Betreiber der Counter mit den gewonnen Daten machen, bleibt oft im Dunkeln.

Informationen und Argumente gegen Counter bei Inka e.V.

 [www.webalizer.org]
Wie erfahre ich denn, wieviele Besucher auf meinen Seiten waren?

Wenn Sie die Besucherströme auf Ihren Seiten erfassen und analysieren möchten, ist das zwar eine sehr ungenaue, aber teilweise brauchbare und vernünftige Erfolgskontrolle. Der Webserver Apache - also das Programm, das den Rechnern der Besucher Ihre Seiten schickt - protokolliert die Daten der Anfragen an den Server in einem sogenannten "Logfile".

Diese Logfile-Dateien werden mit speziellen Programmen wie Webalizer ausgewertet. Wenn Sie Ihre Seiten bei uns hosten, können Sie das Logfile und/oder die fertige Auswertung jederzeit abrufen. Ein counter (Zähler) dagegen signalisiert Fachleuten und erfahrenen Surfern sofort, dass sie genau dies nicht wissen oder keinen Wert darauf legen.

Aber selbst die per Logfile-Auswertung gewonnenen Zahlen sind sehr ungenau. Sie können bestenfalls zur Beobachtung mittelfristiger Trends oder zur Beobachtung der Verlinkung herangezogen werden. Warum dies so ist, wird auf dodabo.de sehr anschaulich erklärt. Auch wenn es immer wieder das Gegenteil behauptet wird: Gerade Logfile-Auswertungen eignen sich absolut nicht dazu, zu belegen, dass der Browser des Marktführers über 95% Marktanteil hat. Eher im Gegenteil.

Laut Umfrage einer Computerzeitschrift surfen XX% der Leute mit Browser Y in Version x.x unter Betriebssystem Z. Warum optimieren Sie die Seiten nicht dafür und nutzen die in den Rechnern installierten Features wie Flash und JavaScript?

Warum? Was für einen Sinn soll das haben? Wann wurde denn die Umfrage, die Sie meinen, veröffentlicht? Wann erscheint die nächste - mit anderen Zahlen?

Vergessen Sie diese Umfragen! Sie sind nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind. Eine wirklich seriöse "Browserstatistik" kenne ich nicht. Es kann m.E. auch keine geben. Denn selbst wenn sie stimmte: Jede Sekunde installieren viele WWW-Nutzer neuere Versionen von Betriebssystem und/oder Browsern. Spätestens morgen ist schon wieder alles anders. Wenn dann ein relevanter Anteil der Leser eine neuere Betriebssystemversion (incl. "aktuellem" Browser) installiert hat, können Sie die WWW-Seiten neu erstellen lassen, diesmal "optimiert" auf die nächste Browser-Version.

Die technischen Bedingungen bei den Nutzern des Mediums WWW verändern sich viel zu schnell, als dass man sich bei der Publikation von WWW-Seiten auf einen bestimmten Status verlassen könnte.

Ein weiteres Problem: Was ist mit den restlichen Lesern? Dürfen die nicht auf Ihre WWW-Seiten? Sollen die nur weisse Seiten oder unbrauchbaren Müll zu sehen kriegen: "Um diese Seiten bequem lesen zu können, benötigen Sie ... (Dann folgt eine Liste von überflüssigem Zeug)"?

Noch mehr Probleme:

  • Selbst wenn Sie mit kunstvollen JavaScript-Konstruktionen beim Leser den Browser, dessen Version, Betriebssystem und die Bildschirmauflösung erglaskugelt haben sollten: Woher kennen Sie Grösse und Qualität des Bildschirms? Woher die Browserfenstergrösse? Die Qualität seiner Augen? Seine Lieblingsschriftart und -Grösse?
  • Woher wissen Sie, welches Plug-In in welcher Version installiert ist? Wollen Sie diese Features wirklich für alle denkbaren Kombinationen haben?
  • Was ist mit den Suchmaschinen? Ihre Seite kann noch so cool aussehen: Wenn Sie keiner findet, ist sie wertlos.
  • Was ist mit den Blinden und Sehbehinderten?
  • Was ist mit den Nutzern von Textbrowsern?
  • Was ist mit den Nutzern von "Handhelds" wie dem Palm?
  • Was ist mit den Nutzern von WAP-fähigen Mobiltelephonen?

Das sind alles interessante Kundenschichten mit Kaufkraft. Warum sollen sie von Ihren Seiten ausgesperrt bleiben? Ich unterstelle, dass Sie in Ihrer Branche täglich um Ihre Marktanteile kämpfen. Warum sollten Sie dann auf Ihren WWW-Seiten grosse Benutzergruppen ausschliessen und damit verärgern? Solche Seiten versperren Ihnen eventuell sehr schnell mehr Marktanteil, als Ihr Aussendienst in Jahren wieder hereinholen kann.

Die Erfahrung zeigt, dass simple, valide, suchmaschinentaugliche HTML-Dokumente einen erheblich höheren gewerblichen Wert (im Sinne von: mehr Besucher, mehr Kundenkontakte, mehr Umsatz) haben als all diese "topmodernen Multimedia-Seiten", die von überteuerten Agenturen zusammengeklickt werden. Die Werbe-Spezialisten in diesen Agenturen haben offensichtlich grösstenteils noch nicht verstanden, dass das Medium WWW etwas anderes als das Medium Fernsehen ist.

Und wenn ich trotzdem so eine Seite haben will?

Dann nehmen Sie die Summe aus unserem Angebot, hängen eine Null daran, stecken Ihr Scheckbuch ein, und gehen Sie zu einer Werbeagentur. Wir machen so etwas nicht.

Wenn Sie dann irgendwann merken, dass das Unsinn ist, werden wir Ihre Seiten gerne "reparieren". Nur: Das wird erfahrungsgemäss teurer, als würden sie neu geschrieben.

Mehr zum gestörten Verhältnis der Werbeagenturen zu WWW-Seiten

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